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...gibt es uns nun schon. Der MEC hat seit seinem Gründungsdatum am 14.Februar 1978 schon manche Höhen und Tiefen durchlebt. Zu Beginn zählte der MEC um 1978-79 noch 35 Mitglieder, heute sind es 15. Die Höhe des Mitgliedbeitrages war auf DM 60,00 festgelegt. Die Höhe des Beitrages wurde bis zur Einführung des Euros beibehalten. Außerdem mussten damals die Gründungsmitglieder und nachfolgende neue Mitglieder eine einmalige Einlage von DM 200,00 in die Vereinskasse beisteuern. Diese Einlage wurde bald nicht mehr erhoben weil sie potentielle Interessenten davon abhielt dem MEC beizutreten.

Das Gründungsjahr 1978 war gleichzeitig auch eines der stärksten und erfolgreichsten Jahre in der Geschichte des MEC. Bei der Gründung des Vereins wurde beschlossen ein Vereinsheim auf Schienen zu errichten. Dazu war auch die Mitgliedseinlage von DM 200,00 gedacht. Das Vereinsheim, ein ausgemusterter 1. Klasse D-Zugwagen traf bereits im Sommer 1978 ein. Die Abteil-Einrichtungen wurde an Liebhaber zur Ausschmückung Ihrer Kellerbar´s verkauft. Nur 2 Abteile verblieben im Wagen.

Bereits im Herbst `78 stand ein großes Jubiläum an. Die Bahnstrecke Tübingen-Sigmaringen feierte ihr 100 jähriges Bestehen. Der MEC hat hierzu am Bahnhof und im Gemeindehaus Weckenstein ein erstes großes Fest ausgerichtet. Diesem war ein wirklich außergewöhnlich großartiger Erfolg beschieden. Mit dem Erlös konnte das neue Vereinheim -soweit noch bekannt ist hat der Wagen DM 6.000,00 gekostet- bezahlt werden und es blieb noch eine ordentliche Summe übrig.
Es wurde 1980 auch ein zweiter Eisenbahnwagen angeschafft. Die so genannte „Donnerbüchse“, ein zu einem Werkstattwagen umgebauter Personenwagen.

Im D-Zugwagen wurde der Bau einer 11.00m langen und 1.80m breiten vereinseigenen Gleichstromanlage in Spur N begonnen. Ein schöner Plan mit interessanter Streckenführung wurde erstellt. Diese musste zunächst jedoch halbfertig wieder abgerissen werden, da in den D-Zugwagen eine Heizung installiert werden musste. Dazu kam noch dass die Eisenbahnwagen vor sich hin rosteten und gestrichen und gewartet sein wollten.

Des Weiteren machte uns ein zusätzlicher Minuspunkt der romantischen Vereinsbleibe zu schaffen. Das Raumklima in den Wagen war zum Teil unerträglich. Im Sommer schwitzte man, im Winter fror man. Manchmal saß man mit eiskalten Füßen auf der Rückenlehne der Sitzbänke, fror unten trotzdem weiter und oben surrte der Kopf vor Hitze und vor Schmeißfliegen die durch die Hitze munter wurden, aus Ritzen krochen einem von oben auf den Kopf fielen. Kurz gesagt, es war nicht immer die reine Freude. Später kam sogar noch ein Dritter, ein geschlossener Güterwagen, dessen Dach ziemlich undicht war zu unserem Fuhrpark hinzu.

Die Einstellung der Bahn zu Ihren Eisenbahnfan´s war jedoch in jenen Jahren im Wandel begriffen. Sie erhöhten laufend die Miete und erfanden immer neue Mittel um den Druck auf die Eisenbahnwagenbesitzenden Fans zu erhöhen, auf dass diese endlich und gerne den Gleiskörper verlassen mögen. Der Verein stand vor der Zerreißprobe. Am 22.09.1989 war es dann so weit. Mit 6 zu einer Gegenstimme wurde beschlossen, die einst mal so geliebten Wagen an die EFZ (Eisenbahnfreunde Zollernbahn) zu verkaufen.

Auch aus heutiger kann man sagen, es war die richtige Entscheidung. Die kurz danach eintretende „Wende“ im Osten, öffnete auch die Tore zum Kauf von Lokomotiven und Eisenbahnwaggons zu Sonderangebotspreisen. Kurze Zeit später hätten wir unsere Wagen teuer entsorgen müssen. Der Verein wäre daran finanziell zugrunde gegangen.

Mit dem Verkauf der Wagen wechselte die Person des 1. Vorsitzenden. Der Neuanfang war getan und man begann wieder mit neuem Schwung und ganz klein am 01.Juli 1990 im so genannten "Fabrikle" in Storzingen, einer ehemaligen Trikotagenfirma. Auch dort war es im Winter nicht immer lustig. Trotzdem empfand man den Wechsel als Befreiung von einer schweren Bürde.

Als zu Beginn des Jahres 1992 der Kindergarten Storzingen in neue Räume umzog, sah dies der MEC als Chance, zu geordneten Verhältnissen zu kommen. Außerdem war die Besitzerin des "Fabrikle" gestorben und so reisten das "Fabrikle" und wir einer ungewissen Zukunft entgegen. Aber erst am 29.06.1993 bewilligte der Gemeinderat uns die Räume im alten Kindergarten.

Im Jahr 2001 fassten wir den Entschluss, die Satzung zu überarbeiten und die Vorstandsarbeit neu zu beleben. Die Neuwahlen brachte eine Veränderung fast aller Vorstandsfunktionen mit sich. Nach einer langen Zeit beteiligte sich der MEC im Okt. 2001 an einer Festveranstaltung, den Nahverkehrstagen, die in diesem Jahr entlang der Bahnstrecke von Tübingen nach Aulendorf begangen wurden. Diese Veranstaltung hat uns Glück gebracht. Sie hat uns quasi über Nacht eine komplette Jugendgruppe beschert.

Im 25. Jahr unseres Bestehens veräußerte die Gemeinde das Gebäude in dem unsere Räumlichkeiten untergebracht waren. Damit verbunden war auch die Kündigung. Glücklicherweise bot uns der neue Besitzer des Hauses an, in die ehemaligen Schulzimmer eine Etage darüber günstig anzumieten. Da wir allerdings  die Wasser-, Strom- und Heizungskosten tragen müssen, überstiegen unsere Ausgaben die Einnahmen.

 

 
 

Und heute???

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Der MEC ist wahrscheinlich der kleinste Verein der Gemeinde Stetten  a.k.M. Derzeit sind 10 Erwachsene und 5 Jugendliche Mitglied des Vereins. So gesehen sind wir mit unserem Vereinszweck sicher ein Exot unter den Vereinen. Trotzdem sehen wir uns als interessante Alternative im  Vereinsleben, die sich nicht mit Sport, wandern oder Musik befasst. Nur fehlt uns manchmal die Lobby.

Nach einem weiteren Umzug im Jahr 2012 in das Gemeindehaus Weckenstein haben wir dort neue Räumlichkeiten bezogen.

Neben dem Bau von vereinseigenen Anlagen bauen wir auch für andere Eisenbahnfreunde. Mehr sehen sie hier